Impressionen eines Austausches nach Ecuador

Hi! Ich bin Noel Kouri, Schüler der Gesamtschule Quelle und zur Zeit YFU Austauschschüler in Ecuador.

Ich bin am 22. August mit allen anderen Austauschschülern meiner Organisation aus Hannover, über Amsterdam nach Quito, der Hauptstadt Ecuadors, geflogen. 

Nach der knapp 30 Stunden Reise sind wir in unserem Camp angekommen, in dem wir 3 Tage auf das Land vorbereitet wurden, ehe wir zu unseren Gastfamilien kamen.

Meine Gastfamilie wohnte in Manta. Das ist eine Stadt direkt an der Küste.

Auf der 10 Stunden Busfahrt nach Manta, staunten die anderen Austauschschüler und ich über das Land. Vor allem über die vielen Bananenplantagen oder den Kakao der einfach so am Straßenrand wächst. Außerdem über die Häuser, die teilweise vollständig aus Bambus bestehen, halb eingestürzt sind oder gar nicht zu Ende gebaut sind.

In Manta angekommen, wurden ich und die beiden anderen Austauschschüler meiner Organisation in Manta von unseren Gastfamilien empfangen. 

Meine Gastfamilie war eine nette Familie mit 2 Töchtern. Am nächsten Tag nach meiner Ankunft musste ich direkt zur Schule. Die Schule hier geht von 7 bis 13 Uhr. Es gibt jedoch nur eine Pause die 30 Minuten geht. Die Schule war ganz anders als eine in Deutschland. Obwohl es eine Privatschule war, war sie sehr schlecht eingerichtet. Kein Schüler sprach Englisch. Die Verständigung war daher etwas schwer. Gut, dass ich schon über Spanischkenntnisse verfügte.

Insgesamt konnte ich mich gut an den Alltag gewöhnen. 

Ich mag das Land und hab hier schon viel erlebt. Mein bestes Erlebnis bis jetzt war der Ausflug ins Hinterland. Dort blieben wir eine Nacht und haben in einer komplett aus Bambus gebauten Hütte mitten im Wald übernachtet. Hier wuchsen viele verschieden Früchte die ich teilweise gar nicht kannte. Außerdem habe ich zum ersten Mal Kakao gegessen. In dem Haus da gab es auch keine Dusche. Ich musste mich mit einer Schale und einem Eimer Wasser duschen. Dabei haben mich Frösche besucht.

Die meisten Häuser hier haben kein warmes Wasser. So muss ich zum Beispiel jeden Tag mit kaltem Wasser duschen. Manche nicht einmal Internet.

Das Essen hier besteht meistens aus Bananen in verschiedenen Arten. Normal wie wir sie kennen, gekocht, getrocknet, als Brei, gegrillt und so weiter… Dazu gibt es meistens Huhn und eigentlich immer Reis. Ich persönlich mag das Essen hier nicht so. 

 

Nach der Schule mache ich viel mit anderen Austauschschülern, da die Einheimischen hier meistens nichts unter der Woche machen. Wir gehen zusammen wir ins Zentrum, an den Pool oder an den Strand. Da wir viel mit Austauschschüler anderer Organisationen machen, die nicht aus Deutschland kommen,  sprechen wir untereinander fast immer Englisch.

Spanisch spreche ich mittlerweile so gut, dass ich mich fast problemlos verständigen kann und Unterhaltungen führen kann. Anders wäre es auch blöd, da die Leute hier kein oder nur sehr wenig Englisch sprechen.

Insgesamt habe ich hier eine schöne Zeit und viel Spaß!

Ein Schuljahr im Ausland kann ich bis jetzt nur empfehlen!

Viele Grüße!