Talentscouts

In Deutschland entscheiden oftmals die familiären Hintergründe und nicht die vorhandenen Talente über den Bildungsweg: während ca. drei Viertel aller Akademikerkinder studieren, ist dies bei Kindern aus Familien ohne akademische Traditionen umgekehrt: mehr als drei Viertel studieren nicht.
Um unentdeckte Talente zu unterstützen, die eine akademische Ausbildung bislang nicht in Betracht gezogen haben, beteiligt sich die GSQ am Talentscouting-Programm des Landes NRW. Gemeinsames Ziel der Projektpartner ist eine Entkopplung von Herkunft und Bildungschancen durch die individuelle Förderung von leistungsfähigen, aber auf verschiedenen Ebenen benachteiligten Jugendlichen auf ihrem Weg in eine passende akademische Laufbahn oder einen anderen ihr Potential ausschöpfenden Bildungsweg.
Im Hinblick auf die große Zahl an Studien- oder Berufsmöglichkeiten stehen Schülerinnen und Schüler vor der Herausforderung, sich für einen passenden Ausbildungsweg zu entscheiden. Die Talentscouts stehen ihnen in diesem Prozess zur Seite: sie begleiten die Phase der Studienorientierung, unterstützen die Phase des Studieneingangs und stehen den Talenten schließlich auch im Studium selbst mit Rat und Tat zur Seite.
Das Talentscouting findet einmal pro Monat für die Oberstufenjahrgänge statt. Die für die Bielefelder Schulen zuständige Talentscoutin Jasmin Schaumburg kommt zu den abgesprochenen Terminen in die GSQ und führt ca. 6 jeweils halbstündige Gespräche mit interessierten Schülerinnen und Schülern.
Die Terminabsprachen werden vom zuständigen Betreuer seitens der GSQ organisiert. Dabei wird in Absprache mit den Schülerinnen und Schülern Wert gelegt auf eine möglichst kontinuierliche Nutzung, um eine langfristige bestmögliche Unterstützung zu ermöglichen. Die Auswahl der Schülerinnen und Schüler für das Talentscouting erfolgt nach deren Wünschen und in Absprache mit den zuständigen Jahrgangsstufenleitern in der Oberstufe.